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Baufortschritt bei AByg - Umbauwagen

Im Hauptartikel über die vierachsigen Umbauwagen haben wir die Restaurierung des 1. - und 2. Klasse-Wagens AByg503 75 80 38 - 11 323-2 erwähnt. Dank großzügiger Fölrderung des Landes NRW, das vor drei Jahren ein Förderprogramm für mobile technische Denkmäler aufgelegt hat und natürlich erhebliche Eigenleistungen in Form von Arbeitskraft durch eigene Mitarbeiter und ABM-Kräften sowie lagernden Ersatzteilen, sind wir in der Lage, diesen Wagen wieder in einen verkehrstauglichen Zustand zu versetzen.

Derzeit befindet sich der Wagen in einer Fachwerkstatt, die Arbeiten am Fahrwerk, sprich den Drehgestellen, der Federung, der Bremsanlage, durchgeführt hat. Dazu musste der Wagenkasten von den Drehgestellen abgehoben werden.

Gleichzeitig sind die Blechschäden, die nicht nur den Wagenkasten, sondern auch die tragenden Rahmenteile betrafen, in Angriff genommen und durch neu eingeshcweißte Bleche und Träger Instand gesetzt worden. Bis zum Jahresende erwarten wir den Wagen in Hamm zurück. Danach wird es an den Neuaufbau der Fahrzeugelektrik und den Wiedereinbau der Inneneinrichtung gehen. Das bedeutet eine komplett neue Verkabelung, eine neue Beleuchtungsanlage hinter den alten Lichtkuppeln, nicht mehr mit Leuchtstoffröhren, sondern LED-Leisten und sehr wahrscheinlich auch dimmbar, so dass Fahrten in der Nacht auch bei gedämpften Licht erlebbar sein werden, was dann wieder einen Blick aus den Fenstern in die Nacht ermöglicht. Die Fußböden müssen neu verlegt werden, die Toilette neu eingerichtet, die Wandverkleidungen ersetzt und die Sitzbänke wieder eingebaut.

 

 

 

 

So haben wir den Wagen übernommen: Zerstörte Fensterscheiben, Graffitiy-Reste, Blechschäden, beschädigte inneneinrichtung:

 

So stand er im Sommer 2020 auf unserem Gelände: Die Außenhaut ist inzwischen von Graffity gereinigt, dafür sieht man nun umso besser die Stellen, an denen der Rost seine Wirkung entfaltet. Zumeist sind es Stellen, wo Bleche aufeinander oder auf den Rahmen treffen, wo Durchrostungen durch Nässestau entstanden sind. Die großen seitlichen Blechflächen sind dagegen noch in einem guten Zustand.

 

Hier haben wir einen Blick in das 1. Klasse-Abteil, bevor Sitze, Sitzgestelle, Gepäckaufnahmen sowie die Innenverkleidung ausgebaut und sicher untergebracht wurden. Wenn der Wagen wieder fertig ist, wird daran nicht mehr erinnern. Dann haben wir 24 weitere, super bequeme 1. Klasse-Plätze, an einer Fensterseite sogar als Einzelsitze.

 

Neben den Blechen gilt die Aufmerksamkeit den Fußböden, da diese aus Leimholz- oder Hartfaserplatten bestehen, die mit eindringender Nässe weich und brüchig werden. Deshalb, und auch, um den darunter liegenden Rahmen inspiziereren und Instand setzen zu können, musste auch der Fußboden komplett entfernt werden. Danach konnten wir uns um die darunter liegenden Metallteile kümmern.

 

 Die morschen Bleche wurden herausgeschnitten und die Rahmenteile entrostet und mit Schutzfarbe versiegelt.

Nach diesen Arbeiten ist der Wagen Ende des Jahres 2020 zu einer Fachfirma überführt worden, die nun die sicherheitsrelevanten Bauteile wie die Drehgestelle und die Bremsanlage aufarbeitet und weitere Sanierungen am Fahrzeugaufbau vornimmt. Wenn er dann als rollender, aber wieder betriebssicherer Rohbau zurück kommt, beginnt unsererseits der Neuein- und Aufbau der Inneneinrichtung.

Dazu gehören die Sanierung der Heizungsanlage, die Neuinstallation der Fahrzeugelektrik und Beleuchtung, die Toilette sowie der Wiedereinbau der aufgearbeiteten Inneneinrichtung.

Über die Baufortschritte werden wir bei Gelegenheit berichten.

 

Inzwischen sieht der Wagen bereits so aus:

 

Verschiedenste Schweißarbeiten, von denen man hier nur einen kleinen Teil sehen kann, sind bereits erledigt, weitere folgen zur Zeit. Auch die Drehgestellaufarbeitung ist bereits weit fortgeschritten.

März 2024:

Nach längerer Zeit, viel länger, als wir erwartet haben, können wir wieder von nennenswerten Fortschritten an diesem Wagen berichten. Nachdem wir ihn im Dezember 2023 endlich wieder nach Hamm holen konnten, leider unfertiger, als wir erhofft hatten, geht es seitdem mit der restlichen Sanierung der Außenhaut weiter. Wegen Rostfraß weggeschnittenener Blechteile am Rahmen sind bereits weitgehend ersetzt und als nächstes Gewerk wurden die meisten Fensterrahmen ebenfalls weggeschnitten, die durch vorgefertigte Passbleche ersetzt werden. Auch in den Einstiegen muss noch geschweißt werden, weil dort die Dachbereiche auch eine Schwachstelle bei Korrosion darstellen.

Nach Abschluss dieser Arbeiten ist eine Neulackierung vorgesehen, damit man anschließend die Fenster wieder einsetzen kann. Wir hoffen, dass wir noch in diesem Jahr dann auch mit dem Innenausbau beginnen können, der derzeit in dem Schwesterwagen, dem BDyg 98069, in die letzte Runde geht.

 

 

 

 

 


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